„Wir haben einen Fuß in Tür“

Hankensbütteler Nachwuchs präpariert für nahenden Landesentscheid

Hankensbüttel. Bramsche im Kielwasser, Hannover im Blick: Der Nachwuchs des Ruder-Vereins am Gymnasium Hankensbüttel (RVGH) hinterließ bei der Schüler-Regatta am vergangenen Wochenende vor den Toren Osnabrücks eine nachhaltige Duftmarke.

Starke Gemeinschaft: Die Boote des RVG Hankensbüttel zeigten bei der Regatta in Bramsche eindrucksvolle Leistungen, boten den Favoriten aus Osnabrück Paroli. Foto: privat
Starke Gemeinschaft: Die Boote des RVG Hankensbüttel zeigten bei der Regatta in Bramsche eindrucksvolle Leistungen, boten den Favoriten aus Osnabrück Paroli. Foto: privat

Für das glorreiche Dutzend galt der Wettbewerb auf dem Mittellandkanal als erster großer Test für die Landesentscheide von Jugend trainiert für Olympia in acht Wochen in Hannover.

Der Maßstab dabei seien jedes Jahr auf’s Neue die Boote aus Osnabrück. „Dort ist Rudern an einigen Gymnasien ein sehr fester und etablierter Bestandteil des Schulprogramms. Bis zu einem Drittel der Schüler dort rudern“, unterstrich RVGH-Trainer Thomas Krummel die Kräfteverhältnisse.

Dennoch konnten sich die 14-jährigen Jungen Lorenz Ernst, Steffen Dralle, Jan-Niklas Falke, Heiko Drögemüller und Steuermann Julian Hawellek gegen diese Konkurrenz sehr deutlich profilieren. Ein Rennen im Gigdoppelvierer entschied das Quintett für sich. In zwei weiteren Durchläufen mussten sie sich nur knapp der Konkurrenz vom Gymnasium Carolinum Osnabrück geschlagen geben. Trainer Heiko Ernst erklärte hochzufrieden: „Das war der verdiente Lohn für das regelmäßige Training der letzten Wochen. Der Mannschaftszusammenhalt wird gefördert. Die Jungs haben gewaltig Auftrieb für die nächsten Regatten, insbesondere den Landesentscheid, bekommen.“ Dort bestünden durchaus berechtigte Chancen für die Qualifikation zum Bundesentscheid, da pro Bootsgattung immer zwei Vertreter nominiert werden.

Im Doppelzweier Jahrgang 97/98 wählten Tom Reisewitz und Gerrit Hanke das Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Mit einem offensiv angegangenen Rennen setzten sie sich deutlich von der Konkurrenz ab. Etwas Pech hatte das Duo zusammen mit Simon Taebel, Eike Banse und Steuermann Julian Hawellek im Vierer. Sie trafen sowohl im Gig- als auch im Renndoppelvierer auf die beiden ersten Boote vom Carolinum Osnabrück. Mannschaften, die technisch einen sehr guten Eindruck hinterließen. In beiden Rennen schenkten die Hankensbütteler den Favoriten nichts, erst im Endspurt hatte jeweils ein Osnabrücker Boot nach einem harten Bord-an-Bord-Kampf den Bug vorn.

Trainer Krummel bilanzierte: „Die Osnabrücker rudern technisch momentan noch sehr viel sauberer als unser Vierer. Dennoch war unser Boot kein Zuckerschlecken für sie! Und wir haben noch deutliches Potential zur Verbesserung in den nächsten acht Wochen bis zum Landesentscheid Jugend trainiert für Olympia.“ Dort will der RVGH die Fahrkarte zum Bundesfinale im September einlösen! Krummel sagt: „Wir haben einen Fuß in der Tür – jetzt müssen wir diese Tür eindeutig für uns öffnen!“

Die Mädchen 2001/02 (Susanne Krummel und Mareike Drögemüller) starteten in Bramsche im Doppelzweier und Einer der Jahrgänge 2000 und jünger. Allerdings waren keine Rennen direkt für ihre Altersklasse ausgeschrieben. Die um ein Jahr ältere Konkurrenz mussten sie dann auch ziehen lassen, sammelten aber wichtige Regattaerfahrung auch im Hinblick auf den Mitte Juni in Salzgitter stattfindenden Landesentscheid.

Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 30. Mai 2014

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