Juli 2012

Goldene Ananas mundet zuckersüß

Rudern – 1./2. Bundesliga: Imort und Wengenroth glänzen mit Rauxel / Tribian auf Platz eins

Bitterfeld/Hankensbüttel. Wellen mögen Ruderer normalerweise überhaupt nicht. Den Booten des RV Rauxel war’s schnuppe. Denn sie erwischten am Wochenende bei der stürmischen zweiten Etappe der flyeralarm Ruder-Bundesliga in Bitterfeld die perfekte Welle.

Jeweils Platz vier für den Frauen- und Männerachter mit den zwei Ex-Hankensbüttelern Dominic Imort und Nils Wengenroth an Bord – diese Goldene Ananas mundete zuckersüß!.

Goldene Ananas mundet zuckersüß
Vitaminreiche Trophäen: Das Team des Rudervereins Rauxel mit den zwei Ex-Hankensbüttelern Dominic Imort (hinten 2. v. l.) und Steuermann Nils Wengenroth freute sich am zweiten Bundesliga-Renntag über vierte Plätze und die Goldene Ananas. Foto: privat

Das Duo aus der RVGH-Schule preschte mit seinem Club vom Grund der Erstliga-Tabelle rauf in sichere Gewässer. Platz neun. In dieser Verfassung dürften die Rauxeler Ruderer mit dem Abstieg aus dem deutschen Oberhaus rein gar nichts zu tun bekommen. Das motiviert. „Die Regatta in Duisburg kann kommen“, blickte Pressewartin Inga Döhring mit Vorfreude voraus.

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Kohleschipper Kluge kapert WM-Silber!

Glüsinger fehlen mit deutschem U23-Achter in Litauen nur läppische 56 Hundertstel zum Titeltriumph

Glüsingen. Schwarz-Rot-Silber… Nur zu gerne hätten Peter Kluge und Co. ihre Medaille der Nationalfarbe angeglichen. Dem deutschen U23-Achter mit dem Glüsinger als Antriebswelle fehlte allerdings eine Nasenlänge zu Gold. Trotzdem: Vize-Weltmeister liest sich ebenfalls blendend in der Vita!

„Das ist schon klasse und eine sehr gute Leistung. Die Welt ist groß und das ist so schnell immer schwer zu realisieren“, strahlte Kluge am gestrigen Montag nach seiner Heimkehr aus dem litauischen Tracai. Und doch schwang in seiner Rückbetrachtung auch ein Hauch Wehmut mit. Darüber, dass es nicht zum ganz großen Glücksgefühl reichte. „Wir hatten uns schon mehr erhofft, hatten im Vorlauf auch die schnellste Zeit.“

Kohleschipper Kluge kapert WM-Silber!
Dicke Backen! Spätestens auf halber Strecke ruderte der Deutschland-Achter mit dem Glüsinger Peter Kluge (3. v. l.) bei der U23-WM in Litauen am Anschlag. Als Lohn für die Mühen gab es die Silbermedaille. Bildquelle: rudern.de

Im Zieleinlauf fehlten verschwindend geringe 56 Hundertstel auf das triumphierende US-Boot. „Das ist doch extrem dicht dran“, stößt Kluge einen kaum hörbaren Seufzer aus. Was nicht heißt, dass sich der Blondschopf nicht tierisch über WM-Silber freut. Schließlich musste sich der DRV-Achter im Vorjahr mit Blech, sprich Platz vier, zufrieden geben. „Das ist schon eine enorme Steigerung“, betont Kluge.

Zumal die Leistungsdichte in dieser Altersklasse bedeutend höher ist als noch bei seinem WM-Titel 2008 mit dem U19-Achter. „Das ist eine ganze Ecke härter“, bekräftigt der Riemen-Riese mit den wasserblauen Augen.

Vorwerfen konnte sich Kluges Crew ohnehin nichts. Alle neun, also auch der Steuermann, seien absolut an ihr Leistungslimit und darüber hinaus gegangen. Der Finallauf: absolut (nerven)aufreibend. Ob im Boot oder nur am Bildschirm wie Kluges Familie und Freundin, die im Internet eine Livestream-Übertragung aus dem litauischen Fernsehen verfolgten und mitfieberten.

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U23-Weltmeisterschaften in Trakai

Peter Kluge ist Vize-Weltmeister

Peter Kluge vom RVGH rudert bei den U23-Weltmeisterschaften im litauischen Trakai im Achter zu Silber. Wir beglückwünschen Peter, der für den Celler Ruderverein startet, herzlich zu diesem Erfolg!

Peter Kluge
Peter Kluge. Quelle: rudern.de

»Wenigstens auf dieser U23-WM ist der Männer-Achter das krönende Highlight, bei Olympia wird dies leider nicht so sein. Das Rennen um die Königsklasse ist an Hochspannung kaum zu überbieten, denn mit Australien, Deutschland und den US-Boys jagen drei Achter fast gleichauf über die Strecke. Nachdem der deutsche Achter an der 1000m Marke führt, setzen die USA einen Spurt und führen mit knapp einer Sekunde Vorsprung an der 1500m Marke. Auch wenn der deutsche Achter stark spurtet, die USA holt Gold, Bronze für die Australier«, schreibt DRV-Pressesprecher Oliver Palme auf rudern.de.

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Schlingerkurs ade: Ruderer zielstrebiger durch Umbesetzung

Rudern – Bundesliga: Die Hankensbütteler Imort und Wengenroth wollen nun Kraft ins Wasser bringen / „Physisch stärkstes Team“

Diesen Gedanken hatten auch die Bundesliga-Ruderer der Sportgemeinschaft Rauxel/Celle. Durch Umbesetzungen im Achter, in dem auch die Hankensbütteler Nils Wengenroth und Dominic Imort sitzen, erhoffen sich die Wassersportler beim zweiten Lauf in Bitterfeld besser abzuschneiden, als noch beim Saisonauftakt in Berlin-Rüdersdorf mit Rang 14.

Schlingerkurs ade: Ruderer zielstrebiger durch Umbesetzung
Kraft haben die Ruderer aus Celle und Rauxel genug: Dem Bundesligisten – nach eigener Einschätzung das „physisch stärkste Team“ – fehlte es bisher an der Feinabstimmung. Durch Umbesetzungen soll die Kraft nun besser ins Wasser gebracht werden. Foto: privat

„Sturmius Exner verstärkt uns in der Schlagposition. Durch Umbesetzungen sollte der Schlagverlauf verbessert und die Kraft besser ins Wasser gebracht werden“, sagte Imort.

Heißt: Die stärkeren Ruderer mussten weiter hinten im Boot Platz nehmen. „Dadurch ist die Fahrt etwas entspannter. Das Boot kann nicht mehr so leicht nach links herumgezogen werden“, erklärt Imort. Als Korrektur wurde Michel Palisaar als stärkster Steuerbordruderer weiter nach vorne beordert.

Durch die Wechsel soll die „physisch stärkste Mannschaft“ besser auf Kurs gehalten werden. „Unser Problem ist, dass wir in Rauxel keinen Achter vollbekommen und nur in einem Vierer trainieren können. Somit fehlt die Abstimmung mit den anderen Ruderern. Wir treffen uns meist erst am Wettkampftag“, sagt Imort.

In Bitterfeld hofft Imort nicht erneut auf eine – durch das Ungleichgewicht der Kräfte herbeigeführte – Schlingerfahrt. „Mit etwas Glück bleiben wir von den Fehlern, die bei den knappen Entscheidungen viel ausmachen können, verschont“, so Imort, der seine Riege im Mittelfeld sieht. Insgesamt 16 Teams treten in der ersten Bundesliga in einem Zeitfahren und vier K.O.-Rennen an.

Verstärkungen erhält Rauxel/Celle nach diesem Wettkampf. Peter Kluge und Patrick Leineweber, die für Deutschland bei der U 23-WM in Litauen starten, werden dann die RV-Ruder-Riege komplettieren.

Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 14. Juli 2012

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